Es gibt ihn seit 1999:
Damals veranstalteten asiatische Katholiken zum ersten Mal in Thailand eine regionale
Variante der älteren Weltjugendtage. Zwei Jahre später, 2001, richtete Taipeh, die
Hauptstadt von Taiwan, den zweiten Asiatischen Jugendtag aus. 2006, nach einer Etappe
im indischen Bangalore, kam der Jugendtag dann erneut auf chinesisches Territorium
– diesmal nach Hongkong. An eine ähnliche katholische Großveranstaltung im kommunistischen
Festland-China ist allerdings nicht zu denken, zu zerrüttet ist das Vatikan-Peking-Verhältnis.
2009 machte der „Asian Youth Day“ Station auf den katholischen Philippinen.
Wie
sein großer Bruder Weltjugendtag findet der Asiatische Jugendtag alle zwei oder drei
Jahre statt und bietet ein dichtes Programm an Gottesdiensten, Katechesen, Begegnungen.
Allerdings ist alles kleinteiliger; jetzt in Daejeon sind 6.000 Jugendliche dabei,
die meisten aus Südkorea selbst, ansonsten kommen sie aus 22 asiatischen Ländern.
Das Motto des Treffens lautet: „Jugend Asiens, wach auf! Die Glorie der Märtyrer leuchtet
über dir!“ Das schlägt den Bogen zu einem weiteren Motiv der Papstreise nach Südkorea,
nämlich der Seligsprechung von 124 Märtyrern der ersten christlichen Generation Koreas
aus dem 18. Jahrhundert.