Der Präsident der Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, kann sich Waffenlieferungen
an die Kurden im Nordirak vorstellen, damit diese die Gewalt der Terrormiliz „Islamischer
Staat“ (IS) bekämpfen können. Waffenlieferungen müssten jedoch durch „alle möglichen
politischen und diplomatischen Mittel“ begleitet werden und dürften nicht zu einer
zusätzlichen Eskalation führen, so Büchel am Donnerstagabend im Schweizer Fernsehen.
Gewalt erzeuge immer wieder neue Gewalt, so der Präsident der Bischofskonferenz. Es
müssten jedenfalls alle denkbaren Schritte unternommen werden, damit im Irak Versöhnungsarbeit
stattfinden könne. Wenn man aber wie jetzt sehe, dass dies bei den IS-Kämpfern nicht
möglich sei, werde „die Sprache der Waffen die letzte Möglichkeit sein“. – Die USA
liefern bereits Kriegsgerät an die Kurden, auch die EU stimmt grundsätzlich Waffenlieferungen
zu.