D: Ökumenischer Gottesdienst für Verfolgte im Irak und Syrien
Diesen Sonntag findet ein ökumenischer Gottesdienst für religiöse Minderheiten im
Irak und in Syrien in der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale statt. Unter der Leitung
von Weihbischof Matthias Heinrich wird zu Gebet und Solidarität für alle religiösen
Minderheiten aufgerufen – auch für Jesiden oder die gemäßigten Sunniten und Schiiten.
Verfolgung oder Tötung wegen einer Religionszugehörigkeit dürfe nicht hingenommen
werden, so der Weihbischof. Wie das Erzbistum Berlin am Donnerstag erklärte, folgt
das Bistum mit dieser Initiative einem Aufruf von Papst Franziskus. Zu dem Gottesdienst
laden auch die chaldäische Kirche und die syrisch-orthodoxe Kirche ein.
Nach
Angaben der katholischen Seelsorge für irakische Flüchtlinge in Berlin leben in der
Hauptstadt ungefähr 300 irakische Christen, die katholisch sind oder der katholischen
Kirche nahe stehen. Zudem gebe es mindestens ebenso viele irakische Flüchtlinge anderer
christlicher Konfessionen. Wegen fehlender Visa könnten die bislang integrierten Iraker
kaum Verwandte, die aus dem Irak flüchten müssen, nach Deutschland holen.