2014-08-13 16:35:38

Schweiz/Irak: Europas Bischöfe appellieren an die UNO


In einem Schreiben an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vom Mittwoch bittet der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) um Hilfe für die verfolgten Christen im Irak und anderer religiöser Minderheiten. Er fordert die internationale Gemeinschaft auf, „dieser Tragödie mit allen möglichen legitimen Mitteln ein Ende zu setzen“. Die Situation der Christen und anderer religiöser Minderheiten im Irak sei „vollkommen inakzeptabel“, heißt es in der Mitteilung des Rates. Die dringende Notwendigkeit, die Menschenrechte des irakischen Volkes und das Überleben seiner Gemeinschaften zu verteidigen und zu schützen, sei offensichtlich. Die internationale Gemeinschaft sei deshalb aufgefordert, „dieser Tragödie mit allen möglichen legitimen Mitteln ein Ende zu setzen“.

Der Rat schließt sich mit seinem Schreiben dem Aufruf von Papst Franziskus an, der „in den letzten Tagen unaufhörlich die internationale Gemeinschaft aufgefordert hat, aktiv zu werden“, um „diesen schrecklichen Zyklus der Gewalt zu stoppen“.

Entscheidungen treffen
Die Tragödie, die sich im Norden des Iraks vollzieht, sei „nicht nur eine Gefahr für das multikulturelle Zusammenleben, das Bestandteil unserer globalisierten Welt ist“, sondern stelle auch ein Risiko für die Christen dar. Der CCEE fordert vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, „Entscheidungen zu treffen, die diesen grausamen Handlungen ein Ende setzen“. Es müssten außerdem umgehend konkrete humanitäre Hilfsmaßnahmen ergriffen werden, heißt es weiter.

Die katholische Kirche in Europa zeige ihr Engagement und ihre Solidarität mit den Verfolgten, das Problem könne aber „ohne einen entschlossenen Einsatz von Seiten der internationalen Gemeinschaft und der Behörden im Irak“ nicht gelöst werden. „Wir vertrauen darauf, dass der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen seine Entschlossenheit bei der Erreichung dieses Zieles zeigt“, heißt es weiter.

(kipa/pm 13.08.2014 mg)







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