Sierra Leone: Ebola - das Land erklärt den Notstand
Angesichts der Ebola-Epidemie, die sich immer weiter ausbreitet, haben die betroffenen
westafrikanischen Länder Maßnahmen auf den Weg gebracht, die eine weitere Verbreitung
des Virus verhindern sollen. Wie die Nachrichtenagentur Fides berichtet, soll beispielsweise
Sierra Leone die Schließung von Schulen, rasches Handeln bei der Beobachtung der Epidemie
und die aktive Suche nach Verdachtsfällen sowie die Isolierung von Kranken angeordnet
haben. Sierra Leone ist das Land mit den bisher meisten Fällen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation
wurden dort 646 von insgesamt 1.603 Infektionen dokumentiert. Immer wieder sterben
auch Mitarbeiter der Krankenhäuser an dem Virus. Im sierra-leonischen Kenema, wo die
Regierung eine medizinisches Zentrum einrichten ließ, starben bereits zwischen 15
und 20 Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Das ärztliche Hilfswerk „Medici con l’Africa
Cuamm“ ist deshalb besonders um die Versorgung mit notwendigen Hilfsmitteln, wie Masken,
Desinfizierungsmittel, Handschuhe, Schutzanzüge, Telefonkarten und Treibstoff sowie
um die Fortbildung lokaler Mitarbeiter und die Aufklärung der Einwohner bemüht. (fides
07.08.2014 kp)