2014-08-07 14:23:09

Papst Franziskus besorgt um Christen im Irak


RealAudioMP3 Nach den aktuellen Meldungen über neue Attacken im Irak meldet sich Papst Franziskus zu Wort. Er verfolge mit großer Besorgnis die aktuellen Ereignisse und die Nachrichten aus dem Nordirak über die Situation der wehrlosen Menschen vor Ort. Das bestätigt eine Vatikannote an diesem Donnerstag von Vatikansprecher Federico Lombardi. Besonders betroffen von den aktuellen Übergriffen seien die Christen, so der Papst, denn es seien Völker, die aus den eigenen Dörfern vertrieben würden. Sie müssen vor der Gewalt flüchten, die seit Tagen in diesen Regionen herrscht.
Bereits beim Angelus Gebet vor drei Wochen hatte er sein Mitleid und Mitgefühl zum Ausdruck gebracht:
„Unsere Brüder werden verfolgt, verjagt, sie müssen ihre Häuser verlassen ohne die Möglichkeit zu haben, etwas mit sich mitzutragen. Diesen Familien und diesen Menschen möchte ich meine Nähe ausdrücken und sie in mein ständiges Gebet aufnehmen. Liebe Brüder und Schwestern, ihr Verfolgten, ich weiß wie viel ihr leidet, ich weiß, dass euch alles genommen wird. Ich bin mit Euch im Glauben verbunden mit dem Herrn, der über das Böse siegt.“
Laut der Vatikannote erneuert Papst Franziskus seine spirituelle Nähe mit den Menschen und sein Gebet für die verfolgten Christen. Auch er stimmt den flammenden Appellen der lokalen Bischöfe und Geistlichen zu, und bittet die internationale Gemeinschaft, wesentliche Schritte zu unternehmen um die humanitäre Katastrophe zu beenden und die notwendige Hilfe zu gewährleisten. Der Papst appelliert an das Gewissen aller, und wiederholt, dass die Gewalt nicht über Gewalt siegen wird. Die Gewalt könne nur mit Frieden besiegt werden.
Laut aktuellen Nachrichtenmeldungen hatte in der Nacht zu Donnerstag die Terrormiliz „Islamischer Staat“ die letzten christlichen Orte in der Region um Mossul erobert und weitere tausende Christen in die Flucht getrieben. Der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako rief erneut die internationale Gemeinschaft um Hilfe an und spricht von „anarchischen Zuständen“. Erst am Mittwoch hatte er an den Papst und die Patriarchen des Nahen Ostens appelliert, die Staatengemeinschaft zum Handeln gegen die Islamisten zu mobilisieren.
(rv/kna 07.08.2014 no)








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