“Heute Nacht drangen die Kämpfer des selbsternannten ‘Kalifats’ in die Ninive-Ebene
ein und vertrieben Tausende von Christen, die in den Dörfern der Region leben”, so
der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando
Filoni im Gespräch mit dem Fidesdienst. “Die Christen mussten alles zurücklassen,
sogar ihre Schuhe, und wurden dazu gezwungen sich barfuss in die irakischen Kurdengebiete
auf den Weg zu machen. Die Lage der vertriebenen Christen ist aussichtslos, denn in
Erbil, der Hauptstadt der irakischen Kurdengebiete, will man sie nicht aufnehmen,
weil man nicht weiss, wo man so viele Menschen unterbringen soll”. “Die humanitäre
Lage ist sehr ernst. Diese Menschen sind sich selbst überlassen: die Grenzen sind
geschlossen und sie wissen nicht, wohin sie gehen sollen. Es gibt bereits erste Tote,
drei oder vier Jugendliche sollen gestorben sein. Man muss diesen Menschen umgehend
helfen”, so der Kardinal , der in diesem Sinn an die internationale Gemeinschaft appelliert.
(fides 07.08.2014 no)