Mindestens ein Mann ist bei einem Anschlag auf eine katholische Kirche im Bundesstaat
Kaduna ums Leben gekommen. Das berichtet der Fidesdienst an diesem Mittwoch. Die Tat
sei am Sonntag während des Gottesdienstes geschehen, allerdings erst heute bekannt
geworden. Weitere Personen seien verletzt worden, die genaue Zahl sei jedoch nicht
bekannt. Mehrere mit Kalaschnikow AK47-Gewehren bewaffnete Männer hätten den Anschlag
auf die Kirche verübt, wo sich die Gläubigen zur Sonntagsmesse versammelt hatten.
Die Angreifer schossen wahllos in die Menge und töteten einen Wachmann, der mit dem
Schutz der Kirche beauftragt war. Mehrere Personen wurden verletzt, davon einige schwer.
Bei den Angreifern soll es sich um Hirten aus dem Volk der Fulani gehandelt haben,
die in den vergangenen Monaten immer wieder Dörfer in der Region überfielen. Der Konflikt
zwischen muslimischen Hirten der Faluni und christlichen Bauern habe sich zugespitzt,
seit die Fulani hoch entwickelte Waffen besitzen, so der Fidesdienst. Es wird vermutet,
dass sie von der islamistischen Boko-Haram-Sekte mit solchen Waffen ausgerüstet worden
sein können.