Österreich: „Theologischer Preis 2014“ an Brüderpaar
Der Theologische Preis der „Salzburger Hochschulwochen“ ging in diesem Jahr an das
Brüderpaar Christoph und Michael Theobald. Am Mittwochabend wurde den in Tübingen
und Paris lehrenden Theologen der mit 5.000 Euro dotierte Preis zur Würdigung ihres
theologischen Gesamtwerkes in Salzburg überreicht. Der Jesuit Christoph Theobald wurde
1946 in Köln geboren und studierte katholische Theologie in Bonn und Paris. 1978 trat
er dem Jesuitenorden bei. Er gilt als einer der führenden Theologen Frankreichs mit
den Schwerpunkten Geschichte der Exegese und Dogmengeschichte, Christologie und Phänomenologie.
Sein Bruder Michael Theobald, geboren 1948 in Köln, studierte katholische Theologie
in Bonn und Münster. Seit 1989 ist er Professor für Neues Testament an der Universität
Tübingen. Er hat seit 2009 den Vorsitz des Katholischen Bibelwerks in Stuttgart inne.
Der Theologische Preis der Hochschulwochen wird seit 2006 vergeben. Unter
den Trägern früherer Auszeichnungen sind der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper,
der katholische Fundamentaltheologe Johann Baptist Metz, der evangelische Kirchenhistoriker
Christoph Markschies, der Religionssoziologe Jose Casanova und der Erzbischof von
Chieti-Vasto in Italien, Bruno Forte. Erzbischof Forte, der in Tübingen studierte
und über Rahner gearbeitet hat, ist u.a. theologischer Sekretär der im Oktober tagenden
römischen Sonderbischofssynode zu Ehe-Familie.