D: Kirchen machen aufmerksam auf Bürgerkrieg in Syrien
Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland rufen gemeinsam
dazu auf, das Leid und die Not der Flüchtlinge im Bürgerkriegsland Syrien nicht zu
vergessen. Kirchliche Gemeinden sollen auf die Arbeit der Hilfsorganisationen Caritas
international und Diakonie Katastrophenhilfe aufmerksam machen und diese finanziell
unterstützen, wie die Erzdiözese Freiburg am Mittwoch mitteilte. Einem Bericht von
Caritas international zufolge ist die Lage in Syrien dramatisch. Mehr als neun Millionen
Menschen sind den Angaben nach zum Überleben auf humanitäre Hilfe angewiesen - das
ist jeder zweite Syrer. Die meisten Vertriebenen hätten bereits mehrfach ihren Aufenthaltsort
wechseln müssen. Die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln breche zusammen, es fehle
an Wasser und Strom.
Nach Angaben der Erzdiözese Freiburg haben die Vereinten
Nationen bis Juli 2014 mehr als 2,93 Millionen Flüchtlinge registriert - mit täglich
steigender Tendenz. Etwa 370 000 Menschen konnte alleine Caritas international bislang
helfen. Insgesamt sind Gelder in Höhe von 15,2 Millionen Euro in Hilfsprojekte geflossen.
Vor allem für Hilfe in Syriens Nachbarländern Jordanien und dem Libanon, wo bereits
etwa 1,73 Millionen Flüchtlinge registriert wurden. (pm/diverse 30.07.2014 mg)