Filmemacher Martin Scorsese wird ab September in Taiwan mit den Arbeiten zu seinem
neusten Film anfangen. Der Film behandelt die Christenverfolgung während des 17. Jahrhunderts
in Japan. Die Geschichte dazu basiert auf einem Bestsellerroman des japanischen, katholischen
Autors Shusako Endo. Dieser hat das Buch „Chinmoku” (Stille) im Jahr 1966 geschrieben,
welches die Geschichte eines portugiesischen Jesuitenmissionars erzählt, der als Priester
nach Japan reist, um geheime Missionsarbeit zu leisten. Christentum war zu dieser
Zeit in Japan verboten. Unter Folter muss er den christlichen Glauben verleugnen,
um eine Gruppe anderer Christen zu retten, die gemeinsam mit ihm in Haft sitzen. Der
Glaubensabfall des Jesuiten zieht in dem Moment schwerwiegende Konsequenzen mit sich,
als er gezwungen wird, andere Christen auf japanischem Gebiet zu denunzieren. In das
Geschichtsepos waren mehrere weltliche und religiöse Experten involviert, darunter
der US-amerikanische Jesuit James Martin und der argentinische Jesuit Renzo de Luca. (asianews
28.07.2014 kp)