Ärzte und Pfleger brauchen „mehr Zeit für menschliche Zuwendung und Nächstenliebe“.
Das sage der Freiburger Erzbischof, Stephan Burger, am Sonntag in Vogtsburg im Kaiserstuhl
bei Freiburg. Ihm zufolge könne Finanzierbarkeit nicht das einzige Argument sein.
Es müssten die Patienten im Blick bleiben, so der Bischof. Hoch technisierte Medizin
und Pflege allein reichten nicht aus. „Ein gutes Wort und eine helfende hand sind
oft heilungsfördernder als Apparate und Medikamente“. Gerade in der heutigen Gesellschaft,
in der es immer mehr ältere Menschen gebe, werde Pflege immer wichtiger. Dafür sei
jedoch ein Umdenken in der Politik, bei Krankenkassen sowie bei Trägern von Medizin
und Pflegeeinrichtungen notwendig.