2014-07-06 15:08:06

Papst: Immer noch zu wenig Hilfe für Bootsflüchtlinge


Ein Jahr nach dem Besuch auf Lampedusa hat Papst Franziskus mehr Hilfsbereitschaft für Bootsflüchtlinge gefordert. In einer Botschaft, die am Samstagabend veröffentlicht wurde, heißt es, er weine um die Männer, Frauen und Kinder, die bei der Überfahrt aus Afrika ihr Leben lassen, einem Drama, das kein Ende zu haben scheine. Von den Behörden, besonders den europäischen, forderte er Mut und Großzügigkeit in der Hilfeleistung. In dem Schreiben an den Ortsbischof Francesco Montenegro bestärkte er die kirchlichen Hilfsorganisationen Italiens, im Engagement für die Notleidenden nicht nachzulassen. Dies dürfe nicht in einer Logik der Gleichgültigkeit geschehen, sondern in einer Logik der Gastfreundschaft und der Anteilnahme, um die Würde und die Zentralität des menschlichen Lebens zu schützen und zu fördern. Franziskus hatte bei seinem Besuch auf der Mittelmeerinsel Lampedusa am 8. Juli 2013 die „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ beklagt. Seit Monaten steigt die Anzahl der Bootsflüchtlinge, viele kommen bei der Überfahrt ums Leben.

(rv 06.07.2014 mc)








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