Das lateinische Patriarchat von Jerusalem trauert über den Tod der drei ermordeten
jüdischen Jugendlichen. Der Vorfall schmerze besonders, „weil wir in den vergangenen
Tagen auf einen positiven Ausgang für die drei Schüler gehofft hatten“, sagte der
Patriarchalvikar für die Hebräisch sprechenden Katholiken des lateinischen Patriarchates
laut der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides. „Wir fühlen uns mit den Angehörigen
und den Freuden der Jugendlichen verbunden und beten zum Herrn, damit er ihnen beistehen
und die Kraft zum Weiterleben geben möge und sie in ihrem großen Schmerz tröste“,
so der Jesuit P. David Neuhaus weiter. Nach dem Vorfall wachse nun die Angst vor neuer
Gewalt: „Wir hoffen und beten dafür, dass die israelischen Verantwortlichen weise
und weitsichtig handeln und nicht nur in die Vergangenheit blicken. Wir müssen dafür
beten, dass diese Situation nicht für immer anhalten wird.“
Die drei jüdischen
Schüler Eyal Yifrah, Gil-Ad Shayer und Naftali Frenkel, die eine Schule in der jüdischen
Kolonie besuchten, waren in der Nähe von Hebron verschleppt worden. Ihre Leichen wurden
in der Nähe des Dorfs Halhul gefunden. Israel drohte der Palästinenserorganisation
Hamas eine harte Reaktion an; die israelische Luftwaffe flog Angriffe gegen Ziele
im Gazastreifen. Die Hamas bestreitet indes jede Verwicklung in die Bluttat. Papst
Franziskus hatte sich am Montag tief erschüttert über den Mord an den drei jungen
Männern gezeigt. (fides/rv 02.07.2014 pr)