2014-07-01 10:30:48

Papst Franziskus tief erschüttert über Mord an jüdischen Jugendlichen


RealAudioMP3 Die Nachricht von dem Mord an den drei entführten jüdischen Jugendlichen im Westjordanland hat Papst Franziskus tief erschüttert. Das sagte Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Dienstag. Er sprach von einem „grauenvollen und inakzeptablen Verbrechen“ und von einem „schweren Hindernis auf dem Weg zum Frieden, für den wir uns weiterhin unermüdlich einsetzen und beten müssen“. Papst Franziskus teile den „unsäglichen Schmerz der betroffenen Familien“, die von „dieser mörderischen Gewalt betroffen“ seien, und auch den Schmerz aller Menschen, die an den Folgen des Hasses litten, heißt es in Lombardis Erklärung weiter. Franziskus bitte Gott, allen Menschen „Gedanken des Mitleids und des Friedens zu geben“.

Nach dem Fund der drei Leichen im Westjordanland am Montagnachmittag hat Israel der Palästinenserorganisation Hamas eine harte Reaktion angedroht. Die Hamas sei verantwortlich und sie werde „bezahlen“, sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu Beginn einer Dringlichkeitssitzung seines Sicherheitskabinetts. Viele Beobachter fürchten Kriegshandlungen. Die israelische Luftwaffe hat bereits Angriffe gegen Ziele im Gazastreifen geflogen. Die Hamas bestreitet indes jede Verwicklung in die Bluttat. Die israelischen Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren wurden offenbar schon kurz nach der Entführung vor zweieinhalb Wochen erschossen.

(rv/dw 01.07.2014 gs)









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