2014-06-29 12:10:53

Franziskus fordert friedliche Lösung für den Irak


RealAudioMP3 Papst Franziskus hat die Regierenden der Welt dazu aufgerufen, einen weiteren Krieg im Irak zu verhindern. Nach seinem Angelusgebet an diesem Hochfest Peter und Paul verwies er zehntausende Gläubige und Besucher auf dem Petersplatz auf das Leid der Menschen im Zweistromland. Die Nachrichten aus dem Irak seien „leider sehr schmerzlich“, sagte Franziskus und forderte eine friedliche Lösung des Konflikts, der durch das Vordringen islamistischer Kämpfer in wenigen Wochen Abertausende Menschenleben forderte.

„Ich vereine mich mit den Bischöfen des Landes im Appell an die Regierenden, damit sie mit dem Mittel des Dialogs die Einheit des Landes bewahren und einen Krieg verhindern. Ich bin den Tausenden Familien, besonders den christlichen nahe, die aus ihren Häusern fliehen mussten und in großer Gefahr sind. Gewalt erzeugt Gewalt; der Dialog ist der einzige Weg zum Frieden.“

Zum Fest Peter und Paul sagte Franziskus, die beiden Apostel zeigten beispielhaft, was die Barmherzigkeit Gottes in Menschen bewirke. Durch die Liebe und Zuwendung Gottes konnten zwei Sünder zu seinen ersten Mitarbeitern und Freunden werden. Immerhin habe Petrus zuvor Jesus in der dramatischen Situation nach dessen Verhaftung dreimal verleugnet. Und Paulus habe die Christen sogar verfolgt, ehe er bei Damaskus sein Berufungserlebnis hatte.

Nach dem Angelus begrüßte der Papst die zahlreichen Pilgergruppen aus aller Welt, die mit ihren Erzbischöfen zum Fest Peter und Paul nach Rom gekommen waren, um die Übergabe der Pallien zu feiern. Bei den italienischen Gläubigen bedankte sich Franziskus für den so genannten Peterspfennig, eine Spende, die in die Caritas des Papstes fließt. Zum ersten Mal am römischen Patronatsfest war die Via della Conciliazione, die in gerader Linie auf den Petersdom zuführt, Schauplatz farbenfroher Blumenteppiche, für die sich Franziskus bedankte. Ebenfalls zum ersten Mal verwies der Papst auf das traditionelle abendliche Feuerwerk zu Peter und Paul, das von der Engelsburg abgefeuert wird. Die Spenden für die so genannte „Girandola“ kommen Jugendlichem im Heiligen Land zugute, informierte Franziskus.

(rv 29.06.2014 gs)








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