Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, schickt den
Muslimen zum Fastenmonat Ramadan Segenswünsche. Der Fastenmonat der Muslime startet
an diesem Samstag. Marx drückt in seiner Botschaft auch die Hoffnung auf einen Frieden
im Nahen Osten aus. „Die anhaltende Gewalt, die manches Mal auch im Namen der Religion
verübt wird,erfüllt uns mit Trauer“, so Marx. In der Region lägen immerhin „die gemeinsamen
Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam“. Der religiös fastende Mensch könne durch
diese religiöse Praxis und das Gebet die „Sinne schärfen und den Willen Gottes besser
verstehen“, so der Kardinal.
Nach Ansicht des Kulturwissenschaftlers Gunther
Hirschfelder ist religiöses Fasten derzeit eine Art Trend. Es fördere einen Gemeinschaftssinn,
der in der digitalisierten Welt etwas untergegangen sei. Das spüre man auch beim gemeinsamen
Fastenbrechen zum muslimischen Fastenmonat Ramadan. Dort stehe nicht die Mahlzeit
im Vordergrund, sondern die Gemeinschaftlichkeit, ebenso wie beim Abendmahl oder der
Kommunion im Christentum. (pm/kann 28.06.2014 no)