2014-06-24 11:31:29

D: Misereor wehrt sich gegen Vorwürfe


Das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor hat Vorwürfe aus Indien zurückgewiesen, den Gebrauch von Spendengeldern zu verschleiern, Aktionen gegen Industrieprojekte zu finanzieren und so das Wirtschaftswachstum des Landes zu schmälern. Die Zusammenarbeit mit indischen Partnerorganisationen habe ausschließlich das Ziel, „Arme und Benachteiligte zu befähigen, sich für gleiche Lebenschancen, ausreichende Ernährung, Bildung und Gesundheitsversorgung einzusetzen und sich gegen Menschenrechtsverletzungen zu wehren“, erklärte die Leiterin der Asien-Abteilung des Bischöflichen Hilfswerks, Elisabeth Bially, am Montagabend in Aachen. Die Verwendung der Misereor anvertrauten Spendengelder werde lückenlos und transparent dokumentiert und überwacht.

Misereor reagierte damit auf Berichte, nach denen das Hilfswerk gemeinsam mit anderen deutschen Nichtregierungsorganisationen wie Brot für die Welt und Greenpeace von der indischen Regierung auf eine „rote Liste“ gesetzt worden sei. Von dieser „roten Liste“ sei dem Hilfswerk nichts bekannt, sagte Bially.

Sie verwies jedoch auf Berichte des indischen Geheimdiensts, in denen konkret ein laufendes Misereor-Projekt angeprangert werde. Dabei geht es um die Unterstützung einer Partnerorganisation, die den Ureinwohnern der Adivasi dabei hilft, sich wegen verschiedener schwerwiegender Probleme in Gujarat zu organisieren und Rechtshilfe zu erhalten. In der betroffenen Region hätten Adivasi ihre Lebensgrundlage durch Holzschlag, Bergbau, Staudammprojekte sowie illegale Landnahme verloren.


Unser Bild zeigt einen indischen Zwiebelhändler.


(kna 24.06.2014 jb)








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