Die katholischen Bischöfe wollen sich verstärkt für die Anliegen afrikanischer Flüchtlinge
einsetzen. Das geht aus einer Pressemitteilung zum Abschluss eines viertägigen Treffens
vom 15. bis 18. Juni in Rom hervor. Die Lage der Migranten sei „dramatisch“, die Kirche
wolle die große Ungerechtigkeit mit lauter und klarer Stimme anprangern. Es sei bestürzend,
dass diese Menschen, die oft Opfer von Schleppern sind, als Kriminelle angesehen werden,
auch von der öffentlichen Meinung. Die Bischöfe dankten allen in der Zivilgesellschaft
der Länder Nordafrikas, die sich für Migranten einsetzten. An dem Treffen nahmen auch
Kardinal Peter Turkson, vatikanischer „Friedensminister“ und Kardinal Jean-Louis Tauran,
Präsident des vatikanischen Dialograts teil. Die beiden Bischöfe Libyens konnten wegen
der angespannten politischen Lage nicht anreisen.