Die Zerstörung mehrerer kultureller Stätten in Mossul durch die islamistische Terrorgruppe
Isis führt im Nachbarland Iran zu großer Aufregung. Die iranische Regierung hat der
irakischen Führung versprochen, die Heiligtümer im Land - oft schiitische Wallfahrtsorte
- vor den sunnitischen Rebellen zu beschützen. Sowohl in Teheran wie in Bagdad sind
schiitische Regierungen am Ruder, die Isis hingegen hat sich mit sunnitischen Gruppen
und Stämmen verbündet. Der iranische Präsident Hassan Rohani sagte, sein Land habe
keine Probleme damit, „die Terroristen in ihre Schranken zu weisen“. Saudi-Arabien
verurteilte jedoch die Einmischung des Irans in die Angelegenheiten des Iraks scharf.
Im Irak hat die Isis weiterhin Boden gut gemacht.