2014-06-19 14:56:05

Kolumbien: Multireligiöses Friedensgebet


Religionsführer in Kolumbien lassen sich von den Friedensgebeten im Vatikan inspirieren: Am 1. Juli wollen sie in Bogotà ebenfalls um Frieden beten und symbolisch ein Friedensabkommen unterzeichnen. An der Initiative beteiligen sich für die katholische Kirche Kardinal Ruben Salazar Gomes, für die jüdische Gemeinschaft Rabbiner Alfredo Goldschmidt und für die kolumbianischen Muslime Scheich Ahmad Tayel. Ort des Friedenstreffens ist die Residenz des katholischen Erzbischofs. Politiker oder Rebellenvertreter sind offenbar nicht eingeladen, doch kann man die Initiative als eine Unterstützung für den Mitte Juni wiedergewählten Staatspräsidenten Manuel Santos verstehen. Santos hatte im Wahlkampf versprochen, an den Friedensgesprächen mit den FARC-Rebellen festzuhalten. Bei diesen Gesprächen, die im kubanischen Havanna stattfinden, haben unlängst die FARC erstmals das Leiden der Opfer anerkannt. Santos betont, wer während des Bürgerkriegs Verbrechen begangen habe, dürfe nicht straflos davonkommen, und es sei entscheidend, dass die FARC das prinzipiell jetzt ebenfalls anerkannt hätten.
(com/elpais/rv 19.06.2014 no)








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