Die Kirche hat eine Anti-Drogen-Kampagne in sozialen Netzwerken auf den Weg gebracht,
die sich an junge Menschen wendet. Dabei sollen private Videos hochgeladen werden,
die mit Mobiltelefonen, Tablets oder Videokameras aufgenommen wurden und sich mit
Drogenmissbrauch befassen. Auf einer eigens für die Kampagne geschaffenen Website
sollen die Beiträge gepostet und Schulen, Pfarreien und Organisationen zur Verfügung
gestellt werden. Die Aktion wurde am Dienstag vom Vorsitzenden der bischöflichen Kommission
für Soziales, Bischof Jorge Lozano, vorgestellt.
Argentiniens katholische Kirche
beklagt immer wieder die Verbreitung von Drogenkonsum und –handel in Argentinien und
hält dieses Phänomen für eines der größten Probleme des Landes. Vor etwa zehn Jahren
wurde das Büro für die Pastoral zur Bekämpfung von Drogen eingerichtet, das sich sowohl
um Vorbeugung als auch um Rehabilitation von Drogenabhängigen bemüht. In Argentinien
konsumieren rund 180.000 Menschen die so genannte „Droge der Armen“ PACO, eine Art
Kokainpaste. Nach der Abhängigkeit von Alkohol und Medikamenten steht die Abhängigkeit
von PACO an dritter Stelle
(fides 18.06.2014 pr)
Unser Foto zeigt
Polizisten in Buenos Aires, die nach einer Anti-Drogen-Razzia im Mai die dabei gefundenen
Waffen präsentieren.