2014-06-16 10:48:51

Den Medien helfen, nicht in Personenkult zu verfallen


Die Authentizität des Papstes, seine Nähe zu den Menschen und sein „Erzählstil“ machen den Kommunikator Franziskus aus, nicht eine „Medienstrategie“. Zu diesem Schluss kamen die Pressesprecher und Medienbeauftragten der Bischofskonferenzen bei ihrem jährlichen Treffen. Etwa 50 von ihnen hatten sich in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon versammelt. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Kommunikation von Papst Franziskus und die Bischofssynode zum Thema Familie.

Papst Franziskus habe nicht nur die Herzen der Menschen erobert, sondern auch die Einstellung vieler Journalisten beeinflusst, die heute der Kirche gegenüber offener seien, heißt es in einer Pressemitteilung zum Abschluss des Treffens. Durch die ausgeprägte Tendenz der Medien, alles zu vereinfachen und oberflächlich zu sein, könnten seine kurzen und prägnanten Aussagen allerdings auch für Verwirrung sorgen. Daraus folge dann die Aufgabe der Pressesprecher, über das gesamte Leben der Kirche zu informieren, damit die Medien keinem Personenkult verfielen.

Gemeinsam mit Kardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode, und Jesuitenpater Federico Lombardi, Leiter des Vatikanischen Presseamtes, entwickelten die Teilnehmer an dem Treffen eine gemeinsame Kommunikationsstrategie für die bevorstehende Außerordentliche Bischofssynode über das Thema der Familie. Es sei die Aufgabe aller Kirchenexperten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, klarzustellen, dass die Bischofssynode universal und nicht nur europäisch sei - und dass die Antworten am Ende dieses Prozesses die gesamte Welt und nicht nur den alten Kontinent betreffen werden. Daher dürfe man sich nicht auf Einzelfälle beschränken oder auf besonders schwierige Situationen, weil diese nicht maßgeblich seien für Millionen von Familien, welche jeden Tag nach dem Evangelium Christi lebten.

(rv 16.06.2014 ord)








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