2014-06-14 12:00:18

Papstbotschaft zu Misson: Damit das Entstehen einer neuen Welt möglich wird


Alle Mitglieder der Kirche sind berufen, zur Verkündigung Christi an alle Menschen beizutragen, da die Kirche ihrem Wesen nach missionarisch ist: Die Kirche ist „im Aufbruch“ geboren. Mit diesen Worten beginnt Papst Franziskus seine Botschaft für den Weltmissionssonntag, der am 19. Oktober begangen wird. Der Vatikan veröffentlichte die Botschaft an diesem Samstagmittag.

Um zu erläutern, was die Verkündigung für die, welche Christus noch nicht kennen, heute bedeutet, legte der Papst einen Text aus dem Lukasevangelium aus (12:21-23). Dort wird berichtet, dass Jesus 72 Jünger zu zweit aussandte, um das Kommen des Reiches Gottes zu verkünden und die Menschen auf die Begegnung mit Jesus vorzubereiten. In dieser Episode werde von der Freude der Jünger nach ihrer Rückkehr berichtet, so der Papst, Freude sei „ein dominantes Thema dieser unvergesslichen ersten Missionserfahrung“.

Lukas spreche dann vom Lobpreis Jesu für den Vater, weil er das alles den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart habe. Gott habe dies alles jenen verborgen, die zu sehr von sich selbst eingenommen seien und meinten, schon alles zu wissen, so der Papst. Er spricht von Blendung durch Vermessenheit. Unmündige seien heute die Armen und die, die keine Stimme haben.

Ausführlich spricht der Papst weiter über das Thema der Freude, ein Thema, dass er in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium bereits zur Grundlage seiner Gedanken gemacht hatte. „Die Freude des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen. Diejenigen, die sich von ihm retten lassen, sind befreit von der Sünde, von der Traurigkeit, von der inneren Leere und von der Vereinsamung. Mit Jesus Christus kommt immer – und immer wieder – die Freude“ (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, Nr. 1), zitiert er in der Botschaft sein Schreiben.

Auch heute noch habe die Menschheit „großen Bedarf, aus der Erlösung durch Christus zu schöpfen“, so der Papst weiter. Er kritisiert mangelnden apostolischen Eifer in Gemeinden und fehlende Begeisterung. „Die Freude des Evangeliums rührt aus der Begegnung mit Christus her und aus dem Teilen mit den Armen. Deshalb ermutige ich alle Pfarrgemeinden, Vereine und Gruppen zu einem intensiven brüderlichen Leben, das auf der Liebe zu Jesus gründet und auf die Bedürfnisse der am meisten Notleidenden Rücksicht nimmt.“ Daraus erwachse Eifer und Begeisterung, so Franziskus weiter.

„Ich rufe euch auf, wie auf einer inneren Pilgerreise, zu jener „ersten Liebe“ zurückzukehren, mit der der Herr Jesus Christus das Herz jedes Einzelnen erwärmt hat, nicht im Sinne eines nostalgischen Gefühls, sondern um an der Freude festzuhalten“, schließt der Papst seine Botschaft. Das Festhalten an Jesus bringe diese Freude, damit „das Entstehen einer neuen Welt möglich“ wird.

(rv 14.06.2014 ord)








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