2014-06-07 12:53:12

Nigeria: Sechs Monate beten für den Frieden


Von Juli bis Dezember veranstalten die Bischöfe Nigerias eine Gebetsinitiative für Frieden in ihrem Land. Nigeria sieht sich in einer besonders schwierigen Phase durch regelmäßige Anschläge und Entführungen der islamistischen Sekte Boko Haram. Laut Nachrichtenagentur Fides planen die Bischöfe für jeden Monat ein besonderes Gebetsanliegen. Demzufolge soll das Gebet im Monat Juli der Freilassung aller Entführten gewidmet werden, im August all denen, die unter den Folgen der Gewalt leiden und im September den Sicherheitskräften, die bei der Verteidigung des Landes ihr Leben verloren haben oder verletzt wurden. In den weitern Monaten für Einheit, Frieden und gute Regierungsführung (Oktober); für die Ausrottung der Korruption und die Förderung der Gerechtigkeit (November) und für die Werte der Familie und den Schutz des Menschenlebens (Dezember).

Erzbischof von Abuja Kardinal John Onaiyekan betont in einem Interview mit der Agentur Fides, dass durch Boko Haram der Zusammenhalt der nigerianischen Streitkräfte gefährdet sei. Vor allem wenn man das, was im Norden des Landes geschehe als Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen betrachte.

Er warnt vor einer „gefährlichen Interpretation“, nämlich den Kampf als einen Konflikt zwischen Christen und Muslimen darzustellen, genau das wolle Boko Haram. Er befürchtet, dass auch in der Armee Sympathisanten der Boko Haram vorhanden seien.

(fides 07.06.2014 no)








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