Österreich: Dank für Sachlichkeit bei Anfeindungen
Kardinal Christoph Schönborn hat politische Initiativen katholischer Laien gegen Sterbehilfe,
für die Familie und für hilfreichere Informationen über Abtreibungen gewürdigt. Alle
Christen seien zu Engagement in Kirche und Gesellschaft aufgerufen, schreibt der Wiener
Erzbischof in der Kirchenzeitung „Der Sonntag". Er freue sich sehr, dass sich in den
vergangenen Wochen verschiedene Initiativen aus der Eigenverantwortung der Laien heraus
gebildet hätten: „Für eine Begleitung von Kranken und Sterbenden ohne Giftspritze,
für bessere und hilfreichere Informationen über die Abtreibung, für klare Anstandsgrenzen
im Umgang mit Nacktheit und Provokation im öffentlichen Raum, für den Erhalt der Ehe
als dauerhafte und auf Nachwuchs ausgerichtete Gemeinschaft von Mann und Frau“, zählte
Schönborn auf. All diese Initiativen würden gerne als „intolerant“ missverstanden.
In Wirklichkeit seien sie aber Ausdruck christlicher Sorge um die Welt. Der Kardinal
dankte allen, die sich hier engagierten und „trotz starker Anfeindungen sachlich“
blieben. Nicht nur mit Argumenten gelte es zu überzeugen, „sondern auch mit unserer
Liebe - auch dann, wenn uns im Namen der Toleranz wachsende Intoleranz begegnet“,
so der Wiener Erzbischof.