2014-06-06 13:10:06

Franziskus betet in Friaul „für die Gefallenen aller Kriege“


Papst Franziskus hat für September einen Besuch im norditalienischen Friaul an der Grenze zu Slowenien angekündigt. Zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann, werde er sich am 13. September zum Militärdenkmal in Redipuglia in der Provinz Görz (Gorizia) begeben. Das kündigte Franziskus vor einer großen Gruppe italienischer Carabinieri an, die er an diesem Freitag in Audienz empfing. Er werde an der Gedenkstätte „für die Gefallenen aller Kriege“ beten, sagte Franziskus. In seiner Ansprache rief der Papst die Carabinieri dazu auf, bei ihren Einsätzen im In- und Ausland ihr „klares und freudiges Zeugnis der Menschlichkeit“ weiterzutragen, „besonders im Umgang mit den Bedürftigsten und Glücklosen“.

Die Arbeit der Carabinieri verlange Verfügbarkeit, Geduld, Opfergeist und Pflichtbewusstsein. Als historisches Beispiel rief Franziskus ein Opfer der Nationalsozialisten in Erinnerung. Der damals 23-jährige Carabiniere Salvo d´Acquisto habe in Palidoro bei Rom „seine junge Existenz hingegeben, um das Leben unschuldiger Menschen“ zu schonen. Der Unteroffizier wurde im September 1943 von deutschen SS-Kräften erschossen, als er sich selbst eines Anschlags bezichtigte, den er nicht begangen hatte. Mehr als 20 Zivilisten, die mit ihm ermordet werden sollten, kamen dadurch frei.

(rv 06.06.2014 gs)







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