Bewaffnete haben am Wochenende einen Gottesdienst der ukrainisch-orthodoxen Kirche
des Kiewrer Patriarchats auf der Krim angegriffen. Sie hätten den Priester sowie mehrere
Gläubige gewaltsam attackiert. Das berichter der ORF. Die Angreifer in der Ortschaft
Perewalne hätten „Kosakenuniformen“ getragen und unter anderem eine schwangere Frau
geschlagen, teilte das orthodoxe Patriarchat in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mit.
Erst nach drei Stunden trafen laut den Angaben Polizisten ein. Diese hätten sich jedoch
auf die Seite der Angreifer gestellt und dem Kiewer Patriarchat „antirussische Aktivitäten
auf der Krim“ vorgeworfen. Die Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurde vor einem Monat von
Russland auf umstrittene Weise annektiert.
Die Kirchenleitung in Kiew sprach
von einer „geplanten Aktion“. Sie gab zudem an, dass ein Vertreter des Moskauer Patriarchats
am Samstag den Erzpriester Iwan Katkalo dazu gedrängt habe, die ukrainisch-orthodoxe
Kirche „freiwillig zu verlassen“.