Die Bischöfe drängen neuerlich auf eine baldige Billigung der Zuwanderungsreform.
Der vorliegende Gesetzentwurf macht seit einem Jahr keine Fortschritte, da Republikaner
und Demokraten sich nicht einigen können. Am Donnerstag feierten die Bischöfe in diesem
Anliegen einen Gottesdienst in Washington, an dem auch mehrere Politiker teilnahmen.
Bei der Einwanderungsreform gehe es „nicht um Politik sondern um Menschlichkeit“,
sagte der für Migrationsfragen zuständige Weihbischof von Seattle Eusebio L. Elizondo
Almaguer. Jeden Tag würden aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage Einwandererfamilien
durch Ausweisungen gespalten. Die US-amerikanischen Bischöfe waren am 1.April dieses
Jahres an der Grenze zwischen Arizona und Mexiko zusammen gekommen und gedachten dort
der über 6000 Menschen, die in den letzten 15 Jahren bei Einwanderungsversuchen in
die USA umgekommen waren. Im Juni 2013 billigte der US-Senat den Gesetzentwurf 744,
der die Einbürgerung für alle Zuwanderer vorsieht, die vor 2012 illegal in die Vereinigten
Staaten eingereist waren und nicht vorbestraft sind. Für eine finale Billigung der
Debatte steht nach wie vor kein Datum fest.