2014-05-31 09:50:36

Parolin: Symbol und Gebet


RealAudioMP3 Das Friedensgebet zwischen den Präsidenten der verfeindeten Staaten Israel und Palästina im Vatikan am kommenden Pfingstsonntag wird „einen hohen Symbolwert“ haben. Davon ist Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin überzeugt. Im Gespräch mit uns sagte der „Zweite Mann“ im Vatikan:

„Es ist ein Gebetstreffen. Papst Franziskus hat es in dieser Perspektive angelegt: das Gebet als Kraft des Friedens. Es wird sicher einen sehr hohen Symbolwert haben, die Tatsache, dass es der palästinensische Präsident und der israelische Präsident sind, die sich da treffen. Und dann gibt es einen zusätzlichen Wert, den Wert des Gebets: dass sie gemeinsam beten.“

Franziskus hatte bei seiner Heilig-Land-Reise in Betlehem die beiden Präsidenten „zu sich nach Hause“ in den Vatikan eingeladen, um gemeinsam zu beten. Ursprünglich sollte ein solches Gebet der Spitzenpolitik im Rahmen der Papstvisite im Heiligen Land selbst stattfinden, doch ließ sich kein neutraler Ort dafür finden: Zu groß sind die Sensibilitäten der einen wie der anderen Seite, zu ausweglos scheint der Nahost-Konflikt. Nun also kommen der jüdische Präsident Israels Shimon Pers und des islamische Präsident Palästinas Abbas auf christlichem Boden, im Vatikan, zusammen. Kardinal Parolin:

„Wir hoffen, dass der Herr uns allen dort, wo bisher menschliche Anstrengung versagt hat, die Weisheit und die Kraft gibt, einen wirklichen Friedensplan voranzutragen, auch indem man das Vertrauen stärkt und die zahlreichen und hohen Hürden gewissermaßen übersteigt, die heute noch den Frieden im Heiligen Land verhindern.“

(rv 31.05.2014 gs)








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