Weißrussland: Katholiken und Orthodoxe sprechen über Religionsfreiheit
„Religion und kulturelle Vielfalt – Herausforderungen für die christlichen Kirchen
in Europa“ – dies ist das Thema des vierten Europäischen Katholisch-Orthodoxen Forums,
das am 2. Juni im weißrussischen Minsk startet. Ausgerichtet wurde es vom Rat der
Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) in Zusammenarbeit mit dem ökumenischen Patriarchat
in Übereinstimmung mit den orthodoxen Kirchen in Europa. Welche Rolle spielen menschliche
und christliche Werte in den modernen Gesellschaften Europas? Wie steht es dort um
die Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog? Um solche Fragen wird sich der
Austausch drehen.
Das Treffen findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt
und richtet sich an die Vertreter der der Bischofskonferenzen und unterschiedlichen
orthodoxen Kirchen in Europa. Teil nehmen u.a. der Metropolit von Minsk und Sluzk
und Patriarchenexarch von ganz Weißrussland, Pawel Ponomarjow, der Präsident der Bischofskonferenz
von Weißrussland, S.E. Tadeusz Kondrusiewicz, Kardinal Péter Erdő, Präsident des CCEE,
sowie Metropolit Gennadios von Sassima des ökumenischen Patriarchats. Zum Abschluss
der Begegnung wird am 5. Juni eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.
Das
erste Europäische katholisch-orthodoxe Forum stellte 2008 die Familie in den Mittelpunkt,
2010 ging es um das Staat-Kirche-Verhältnis, 2012 um die Wirtschaftskrise und ihre
Folgen. Bisherige Austragungsorte des Forums waren Italien, Griechenland und Portugal.