Italien: Interreligiöses Begräbnis für Bootsflüchtlinge auf Sizilien
In Catania auf Sizilien sind 17 ertrunkene Bootsflüchtlinge mit einem interreligiösen
Begräbnis beigesetzt worden. Wie die italienische Tageszeitung "Avvenire" am Donnerstag
berichtete, wurde die Zeremonie für die Toten aus Eritrea, Syrien und Nigeria am Mittwoch
vom Erzbischof der Stadt, Salvatore Gristina, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der muslimischen
Gemeinde Siziliens und Imam von Catania sowie dem Vorsteher der eritreisch-koptischen
Gemeinde geleitet. Die zwölf Frauen, drei Männer und zwei Kinder waren am 12. Mai
ums Leben gekommen, als ihr Boot vor der Mittelmeerinsel Lampedusa kenterte. 206 Bootsflüchtlinge
konnten damals von der italienischen Marien lebend geborgen werden.