2014-05-24 09:00:00

Wenn Priester erst einmal ein Visum brauchen


Die palästinensischen Priester des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem wollen den Papst um Hilfe bitten. Er soll bei den israelischen Behörden erreichen, dass sie problemlos nach Jerusalem zum Sitz ihres Patriarchats reisen können. Das steht in einem Brief, den sie in den nächsten Tagen, sobald sich eine Möglichkeit bietet, dem Papst in Jerusalem zustecken wollen. Die zwanzig palästinensischen Priester des Patriarchats verfügen derzeit nur über einen palästinensischen Ausweis. Um nach Jerusalem reisen zu können, brauchen sie ein Visum, das von Fall zu Fall beantragt und vergeben wird, und verbringen Stunden an an einem der zwei israelischen Check-points. Diese Schwierigkeiten machen ihnen eine Teilnahme an Besprechungen im Patriarchat fast unmöglich. „Der Besuch von Papst Franziskus im Heiligen Land ist für uns deshalb fast die letzte Hoffnung“, heißt es in dem Brief. Und weiter: „Wie die Mehrheit der Christen in Palästina sind wir müde und abgezehrt... Kann der Vatikan denn länger schweigen? Kann der Heilige Vater ein paar Stunden im Heiligen Land verbringen, ohne etwas über diese Ungerechtigkeit zu sagen, dass ein Volk in seinem eigenen Land zum Gefangenen gemacht wird?“

(terrasanta.org 24.05.2014 sk)








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