Eine Enzyklika von Papst Franziskus zum Thema Armut, Umwelt und Klimawandel wird in
etwa sieben oder acht Monaten fertig sein. Das schreibt die italienische Tageszeitung
La Stampa am Freitag. Sie beruft sich auf Äußerungen von Papst Franziskus im Gespräch
mit italienischen Bischöfen. Nach Angaben des Blattes ging Franziskus auch auf Fragen
nach dem Staat-Kirchen-Verhältnis ein, das in Italien besonders komplex ist. Die Verantwortung
für den Dialog mit der Politik liege beim einzelnen Bischof, nicht beim Heiligen Stuhl
und auch nicht beim Staatssekretariat. Ein Bischof stellte die Frage, wie er mit Priestern
umgehen solle, die sich weigerten, Gläubigen die Kommunion in die Hand zu geben. Den
Zeitungsangaben zufolge riet Franziskus, durchzugreifen, weil man „den Leib Christi
nicht verteidigen kann, indem man den sozialen Leib Christi beleidigt“. - Franziskus
hatte als erster Papst überhaupt am Montagabend eine Vollversammlung der Italienischen
Bischofskonferenz, der größten Europas, eröffnet. Danach hatte der Papst sich noch
informell mit den Bischöfen unterhalten.