Die vom Papst einberufene Kommission zur Untersuchung der Wirtschafts- und Finanzorganisation
des Vatikans, kurz Cosea, hat „ihre Arbeit beendet“. Das sagte Vatikansprecher Federico
Lombardi am Freitag. Franziskus habe der Kommission schriftlich für ihre Vorschläge
gedankt, weitere Treffen seien nicht vorgesehen. Ähnlich verhält es sich nach Angaben
der Nachrichtenagentur ansa mit der ebenfalls vom Papst eingerichteten Kommission,
die sich mit der Vatikanbank IOR beschäftigte. Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen
der Kommissionen sind nicht veröffentlicht worden, der Papst entscheidet frei, was
davon er umsetzen will.
Franziskus hatte die Cosea im Juli 2013 gegründet.
Die Kommission hatte von Anfang an eine zeitlich begrenzte Aufgabe. Unter ihren Angehörigen
war als einzige Frau die junge PR-Fachkraft Francesca Immacolata Chaouqui, die zuletzt
als angebliche Organisatorin eines Luxus-Buffets auf dem Dach eines vatikanischen
Bürogebäudes zur Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. und Johannes XXIII. in
die Schlagzeilen geriet.