Vatikan-Verleger wirkte auf Literatur-Nobelpreis für Benedikt hin
Papst Benedikt XVI. als Literaturnobelpreisträger – darauf hat nach eigenen Angaben
der vatikanische Verlagsleiter Giuseppe Costa hingearbeitet. Er habe versucht, große
Universitäten in den Plan einzubinden, erzählte der Geistliche bei der Turiner Buchmesse
vor wenigen Tagen; der „Catholic Herald“ griff das Thema nun auf. Das Vorhaben kam
aber mit dem Amtsverzicht Papst Benedikts zum Erliegen. Religiöse Literatur sei keine
“Zweite-Klasse-Literatur”, sagte Costa zur Begründung seines Vorstoßes. Papst Benedikts
Schriften hätten auch in nicht-katholischen Kreisen Interesse hervorgerufen und dem
Katholizismus zu einer stärkeren Präsenz in der kulturellen Debatte verholfen. Papst
Benedikts / Joseph Ratzingers Schriften bewegen sich auch sprachlich auf höchstem
Niveau.