2014-05-14 12:37:10

Palästina: Bethlehems Bürgermeisterin wünscht sich Unterstützung für Christen


Vera Baboun, palästinensische Katholikin und erster weiblicher Stadtchef von Bethlehem, erhofft sich vom Papstbesuch in der Geburtsstadt Jesu ein Signal der Hoffnung für die Palästinenser. „Ich wünsche mir, dass jeder erkennt: Bethlehem, die Stadt, die der Welt den Frieden gebracht hat, lebt nicht in Frieden“, sagte sie in einem am Mittwoch in Bonn veröffentlichten Interview der „Zeit“-Beilage ‚Christ und Welt’. „Die Anwesenheit des Papstes gibt uns Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Als Palästinenser sehnen wir uns alle danach, egal ob wir Christen oder Muslime sind.“

Baboun, die zuvor Rektorin der Roman Catholic High School Beit Sahur und Professorin für Englische Literatur an der Universität Bethlehem war, verwies auf die schwierige Situation ihrer Stadt. Der gesamte Norden sei eingemauert. Im Regierungsbezirk Bethlehem lägen 22 israelische Siedlungen, die eine nachhaltige Entwicklung verhinderten.

An die Christen weltweit appellierte die Katholikin, die Christen im Heiligen Land zu unterstützen. Viele Christen verließen die Region wegen der israelischen Besatzung und ihrer Auswirkungen. „Aber können Sie sich das Heilige Land ohne Christen vorstellen? Wir sind seine lebendigen Steine. Wir sind die Bewahrer des Sterns von Bethlehem!“

(kna 14.05.2014 ord)








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