Schweiz: „Perlen“ der Reformation quer durch Europa
Zürich darf sich von nun an „Reformationsstadt Europas“ nennen. Dieser Titel wurde
der Zwinglistadt von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (Geke) zugesprochen.
Die Geke plant, mit der Verleihung des Titels an „reformationsrelevante“ Städte ein
europäisches Netzwerk zu schaffen, welches einen kirchlichen und kulturellen Austausch
ermöglichen soll. Das sagte Martin Breitenfeldt, Beauftragter der Zürcher Landeskirche
für das Reformationsjubiläum, gegenüber der Presseagentur Kipa. Zürich ist nach dem
ostfriesischen Emden die zweite Stadt, die den Titel zugesprochen bekommt. Die Geke
habe eine Reihe reformationsrelevanter Städte angefragt, so Breitenfeldt. Daraus soll
eine „Perlenkette“ von Städten von den Niederlanden über Deutschland in die Schweiz
entstehen. Zweck des Netzwerks sei der kirchliche und kulturelle Austausch untereinander.
Die
Jubiläumskampagne in Deutschland wird am 31. Oktober 2017 ihren Höhe- und Schlusspunkt
finden. Dann jährt sich zum 500. Mal das Symboldatum des Thesenanschlags Martin Luthers
in Wittenberg. Dieser Akt war der „Erstimpuls“ jener Bewegung, die nach dem Amtsantritt
von Ulrich Zwingli als Großmünsterpfarrer am 1. Januar 1519 auch Zürich erreichte.