2014-05-08 10:49:27

Vatikan: Für eine neue Politik des Gemeinwohls


Solidarität in der Geschäftswelt ist der Fokus einer internationalen Tagung der päpstlichen Stiftung „Centesimus Annus – Pro Pontifice“, die von Donnerstag bis Samstag im Vatikan stattfindet. Ethische Prinzipien wie Brüderlichkeit und die Wahrung des Gemeinwohls seien im im Wirtschafts- und Finanzbereich keine Utopie, unterstrciht der Präsident des Wissenschaftskomitees der Stiftung, Alberto Quadrio Curzio, im Interview mit der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“. Auf der Tagung wolle man dem Zusammenhang von Gemeinwohl und Entwicklung nachgehen, so Curzio: „Entwicklung, die viel wichtiger ist als Wachstum, kombiniert Subsidiarität und Solidarität, um den Menschen und die Gemeinschaft zu fördern.“ Angesichts der um sich greifenden Armut im Kontext der Finanz- und Wirtschaftskrise sei eine „Politik des Gemeinwohls“ notwendig, die nicht kurzfristig denke und allein Einzelinteressen favorisiere.

Hintergrund
Die Stiftung ist nach der Sozialenzyklika Centesimus Annus benannt, die Papst Johannes Paul II. am 1. Mai 1991 veröffentlichte. Sie widmet sich vor allem der Verbreitung der kirchlichen Soziallehre und der Unterstützung päpstlicher Initiativen.

(rv/or 08.05.2014 pr)








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