2014-05-06 13:19:11

Südsudan: Erst Kerry, jetzt Ban


UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon ist in Juba eingetroffen. Wie in den letzten Tagen schon US-Außenminister John Kerry will auch Ban versuchen, die Konfliktparteien wieder an einen Tisch zu bringen. Trotz eines Waffenstillstandsabkommens im Januar gehen die Kämpfe zwischen Anhängern von Präsident Salva Kiir und Ex-Vizepräsident Riek Machar weiter. Die UNO befürchtet eine baldige Hungersnot und sieht sogar erste Anzeichen, dass das ärmste Land der Welt in einen Völkermord rutschen könnte. Das liegt daran, dass der Konflikt auch eine ethnische Komponente hat: Kiir ist Dinka, Machar ist ein Nuer. Insgesamt 9.000 Kinder kämpften als Soldaten für eine der beiden Seiten. Ban will auch einen UNO-Stützpunkt besuchen, in dem seit Beginn des Konflikts über 80.000 Menschen Zuflucht gesucht haben. Die USA drohen damit, in ein paar Tagen Sanktionen gegen Südsudan zu verhängen, wenn die streitenden Politiker nicht sofort wieder Friedensverhandlungen aufnehmen.

(rv 06.05.2014 sk)







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