„Wir benötigen eine wahre Reform von Innen, um unser Land zu verbessern“, so eine
klare Botschaft der mexikanischen Bischöfe. Im Zuge der aktuell tagenden mexikanischen
Bischofskonferenz (CEM) wurde das Statement veröffentlicht, in der sie die kürzlich
von der Regierung gebilligten Reformen im Bildungssektor, bei der Steuerpolitik und
im Energie- und Telekommunikationsbereich in Frage stellen.
Die mexikanischen
Bischöfe appellieren an die Bevölkerung „Herz und Geist“ zu öffnen, denn nur dann
könne sich das Bewusstsein für die richtigen Werte und Solidarität einstellen. Die
wachsende Gleichgültigkeit, wie auch gegenüber den täglichen Schlagzeilen – von Überfällen
bis Entführungen – und die „Gewöhnung an die Armut”, mache den Menschen zum Komplizen
der Ungerechtigkeit. Im Zuge der Konferenz formulierten die Bischöfe konkrete Forderungen:
Änderung der Verfassung zugunsten von „Benachteiligten“ und nicht den „Ausbeutern“,
eine Bildungsreform, die das Volk aus der Armut befreie und eine Steuerreform, die
für Transparenz im Land sorgen könne.
Laut mexikanischen Medien, nahm der mexikanische
Präsident Enriqu Pena Nieto am Freitag erstmals an der Vollversammlung der Bischöfe
teil, um mit ihnen über die Vorteile der Reformen des Landes zu sprechen.