2014-04-19 10:24:52

Nachgehen des Kreuzweges in Jerusalem


Tausende Pilger und Schaulustige drängten sich an diesem Karfreitag bei sonnigem Wetter auf der Via Dolorosa in Jerusalem, um die vierzehn Stationen des Leidenswegs Jesu nachzugehen. Zur zentralen Feier in der Grabeskirche kamen Hunderte bereits am frühen Morgen. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, feierte dort einen Gottesdienst.

Die Lage in der Altstadt sei relativ ruhig und die Feiern verliefen nach Plan, sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfels. Im Zusammenhang mit dem muslimischen Freitagsgebet habe es in der Altstadt
Zwischenfälle gegeben. Trotz unterschiedlicher Kalender feiern Christen der Ost- und Westkirchen das Osterfest in diesem Jahr zum selben Termin. Auch das jüdische Pessachfest hat in der Karwoche begonnen.

Traditionell gehen viele zahlreiche Pilger am Karfreitag den Kreuzweg Jesu. Viele Gruppen tragen dabei hölzerne Kreuze mit sich. Der Kreuzweg endet an der Grabeskirche, an der sich sechs Konfessionen nach genauem Zeitplan mit ihren Gottesdiensten abwechseln. Die im sogenannten Status quo aus dem 19. Jahrhundert festgeschriebene Regelungen verbieten jede Veränderung der Ordnung. Daher wurde die katholische Osternachtsfeier in der Grabeskirche bereits am frühen Samstagmorgen begangen.

(kna 19.04.2014 ord)








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