2014-04-16 15:52:43

Stichwort: Gründonnerstag


Am Gründonnerstag geht die Fastenzeit zu Ende. Mit dem so genannten Triduum, den drei österlichen Tagen vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung Jesu Christi, bricht eine neue Zeit an. Darum weiht der Bischof an diesem Tag (oder zu einem vorverlegten Termin) in der Chrisammesse neue Öle, die für die Sakramente und Weihen während des Jahres in seinem Bistum benötigt werden.

Früher wurden die öffentlichen Büßer am Gründonnerstag unter Tränen der Reue wieder in die Gemeinde aufgenommen. Sie gaben wohl dem Tag seinen Namen: Die Bezeichnung „grün" dürfte sich vom mittelhochdeutschen Wort „gronan“ herleiten, also „greinen“.

Die Abendmesse zum Gedächtnis an das Letzte Abendmahl Jesu bildet den Auftakt zur österlichen Dreitagefeier, dem Höhepunkt des Kirchenjahres. Das zentrale Motiv dieses Gottesdienstes und Fundament des ganzen österlichen Geschehens ist die dienende, sich hingebende Liebe Jesu, die in der Einsetzung der Eucharistie und in der Fußwaschung zeichenhaft zum Ausdruck kommt.

Beim Gloria der Abendmahlsmesse läuten die Glocken, dann schweigen sie bis zur Osternacht. Mancherorts wird vor dem Allerheiligsten eine nächtliche Anbetung (Ölbergnacht) gehalten gemäß dem Auftrag Jesu: „Wachet und betet."

(kipa, 16.4.2014 gs)








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