Kardinal Marx , „Bitte um Frieden für das Heilige Land“
Kardinal Reinhard Marx hat am Palmsonntag zum Gebet für die Menschen in Syrien und
im ganzen Heiligen Land aufgerufen. Nach den schrecklichen Erfahrungen könne man sich
kaum vorstellen, wie Frieden und Versöhnung in diesen Ländern, besonders in Syrien,
möglich sein sollen, sagte der Erzbischof bei einer Predigt im Münchner Liebfrauendom.
Die Gläubigen sollten Papst Franziskus bei seiner Reise ins Heilige Land Ende Mai
mit ihren Gebeten unterstützen: „Vielleicht kann der Papst ein Zeichen sein zur Versöhnung,
zum Aufbruch in den Frieden hinein“, so der Erzbischof. Kardinal Marx erinnerte besonders
an die Tötung des niederländischen Jesuitenpaters Frans Van der Lugt am vergangenen
Montag, der seit 50 Jahren in der syrischen Stadt Homs gewirkt hatte: „Das ist ein
Beispiel, das uns besonders nahegeht: ein Bruder in Christus, der sein Leben für die
anderen verbracht hat, der geschlagen und umgebracht wird, sozusagen den Kreuzweg
erleidet. Aber das gilt für viele Christen in diesem Land, das so geschunden ist“,
betonte der Erzbischof. „Und wir denken nicht nur an die Christen im Heiligen Land,
wir denken daran, dass Muslime sich gegenseitig umbringen“, so Kardinal Marx weiter:
„Auch das muss uns zutiefst bewegen.“