2014-04-13 13:26:39

Johannes Paul II. immer noch unterwegs durch die Welt


RealAudioMP3 Rom bereitet sich auf möglicherweise größte Heiligsprechung aller Zeiten vor. Die römische Stadtverwaltung rechnet mit fünf Millionen Pilgern, die an verschiedenen Plätzen der Stadt auf Großbildschirmen das Geschehen auf dem Petersplatz verfolgen können. Radio Vatikan hat mit dem Postulator des Heiligsprechungsprozesses von Johannes Paul II gesprochen, Prälat Slawomir Oder. Er berichtet von der „Wallfahrt“ der Reliquien des polnischen Papstes durch die Länder der Welt – wie schon der Papst selber zu Lebzeiten, der auf diese Weise die Welt evangelisierte.

„Die Initiative ist spontan entstanden. Das erste Mal wurde das Zeigen der Reliquien „provoziert“ durch den Weltjugendtag in Madrid: Die Jugendlichen wollten ein berührbares Zeichen dieses Mannes haben, der vielen bleibend zu einem Vater geworden ist, und der ohne Zweifel zum Vater und, nach dem Willen des Papstes, zum Patron des Weltjugendtags. Diese peregrinatio hat dann etwas ganz außerordentliches angestoßen: Es ging dann weiter nach Mexiko – das war ja auch das Ziel der ersten Apostolischen Reise von Papst Johannes Paul II. Und dann geht es weiter durch die Länder Süd- und Nordamerikas, Afrikas, Europas usw. Diese Wallfahrt geht also weiter.“

Überall wo die Reliquien verehrt werden, käme es zu Bekehrungen, so Oder. Die Menschen beteten an und bäten um das Beichtsakrament.

„In der christlichen Symbollehre bezeichnet das Blut vor allem Leben und Vitalität: Es ist eine Einladung, die Fülle des Lebens zu leben. Johannes Paul II. ist eine Heiliger, der die Fülle des Lebens gelebt hat und zwar in der Freiheit der Kinder Gottes. Und ich denke, gerade die Freiheit ist charakteristisch für das Leben von Johannes Paul II. Eine Freiheit, die aus der Gegenwart Gottes entsteht- Er selbst sagte: Der Mensch in der Gegenwart Gottes ist ein freier Mensch, und er hat nichts zu fürchten.“

Die Heilung einer kranken Frau ist letztlich als das notwendige zweite Wunder anerkannt worden. Oder zu den Hintergründen:

„Während des Prozesses sind mir mehrere Zehntausend Gebetserhörungen mitgeteilt worden, die auf die Fürsprache von Johannes Paul II. zurückgeführt werden. Jede einzelne dieser Gebetserhörungen ist sicherlich wichtig für diejenigen, die sein Wirken in schwierigen Zeiten erfahren haben. Dennoch entsprechen nicht alle genau den Kriterien, die kirchenrechtlich bei einem solchen Wunder gelten. Das Wunder muss in einer vollständigen, sofortigen und bleibenden Heilung bestehen, die ohne Zweifel auf die Fürsprache des Heiligen zurückgeführt werden kann. Und im Fall von Frau Floribeth aus Costa Rica habe ich alle Bedingungen erfüllt gesehen, was ja dann auch von der nachfolgenden Überprüfung bestätigt worden.“

(rv 13.04.2014 mc)








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