2014-04-12 11:02:32

Burma: Erzbischof kritisiert Religionsgesetz


Die katholische Kirche kritisiert einen Gesetzesentwurf für Religionsfreiheit von dem burmesischen Präsidenten Thein Sein. Es solle die muslimische Minderheit vor Gewalt schützen, schränke aber die Möglichkeit gemischter Ehen ein und erschwere den Übertritt von einer Religion zu einer anderen. Das meldet am Samstag die Nachrichtenagentur Fides. Zusätzlich verbiete das neue Gesetz Polygamie und schreibe eine Geburtenkontrolle der Muslime vor. Der Erzbischof von Yangon, Charles Maung Bo, fordert vom Staat eine „Nichteinmischung in die individuelle Wahl der Religion“ und betont, dass die Wahl der Religion eine nicht verhandelbare Gewissensfrage sei. Dem Gesetz voraus ging eine Petition von 1,3 Millionen buddhistischer Mönche, die mehr Rechte für sich einfordern. Burma ist ein mehrheitlich buddhistisches Land. Die Muslime in dem Land – insbesondere die Rohingya– sind in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder zu Opfern von Pogromen und Massakern geworden.

(fides 11.4.2014 no)







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