Frühchristliche Katakombe in Rom nach 20 Jahren wieder zugänglich
Der Vatikan öffnet die frühchristlichen Katakombe der Heiligen Marcellinus und Petrus
im Süden Roms für Besucher. Das berichtet der „Osservatore Romano“ in seiner Freitagsausgabe.
Ab Sonntag können Besucher eine Führung buchen, die Katakombe sei allerdings nur an
den Wochenenden geöffnet, heißt es. In den vergangenen zwanzig Jahren wurden in ihr
umfangreiche Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Die Katakombe,
die von der päpstlichen Kommission für christliche Archäologie verwaltet wird, gilt
wegen ihrer vollständigen Ausmalung aus dem dritten Jahrhundert als eine der bedeutendsten
Grabkammern ihrer Zeit. Ein Höhepunkt der Katakomben sei ein großes Fresko, das Christus
mit Petrus und Paulus, sowie den Märtyrern Petrus und Marcellinus zeigt. So habe man
auch ein kleines Museum eingerichtet, dass etwa 200 Fundstücke zeigen wird. Seit
dem Sommer 2012 hat eine Stiftung aus Aserbaidschan die Arbeiten unterstützt. Es sei
das erste Mal gewesen, dass ein mehrheitlich muslimischer Staat die Restaurierung
eines christlichen Denkmals förderte, schreibt die Vatikanzeitung.