Kardinal Koch setzt große Hoffnungen in Panorthodoxes Konzil
Als „Skandal“ hat Kardinal Kurt Koch bei einem Vortrag an der Universität Innsbruck
die Spaltung unter den christlichen Kirchen bezeichnet. Der Kardinal ist Präsident
des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Der ökumenische Einsatz
gehört nach seiner Überzeugung nicht zur „Kür, sondern zur Pflicht der katholischen
Kirche“, betonte der Kardinal.
Große Hoffnungen setzt Koch in das 2016 nach
Istanbul einberufene Panorthodoxe Konzil, an dem alle orthodoxen Kirchen der Welt
teilnehmen sollen. „Ich bete, dass das Konzil gelingen wird, und hoffe, dass es das
ökumenische Gespräch weiterbringt“, sagte der Schweizer Kurienkardinal. Ein Gelingen
des Panorthodoxen Konzils sei auch deshalb von Bedeutung, weil zwischen der katholischen
und der orthodoxen Kirche eine große Übereinstimmung in den Glaubensüberzeugungen
bestehe.
(kap 05.04.2014 pr)
Unser Foto zeigt Koch mit dem argentinischen
Rabbiner Abraham Skorka, einem engen Freund des Papstes.