Ruanda: 20 Jahre Völkermord – Menschen nicht alleine lassen
Ruanda gedenkt ab diesem Dienstag eine Woche lang der Opfer des Völkermords vor 20
Jahren. Das katholische deutsche Hilfswerk Misereor ruft dazu auf, die Menschen in
Ruanda weiter beim Versöhnungsprozess zu unterstützen. Am 7. April 1994 begann der
Genozid in dem afrikanischen Land, bei dem über 800.000 Menschen starben. Heute gelte
Ruanda als ein Musterland Afrikas, so Misereor. Doch die Stabilität habe einen hohen
Preis: Oppositionelle und Regierungskritiker müssten sich starken staatlichen Regeln
unterwerfen. Die Medien im Land stünden unter der Kontrolle der Regierung. Seit 55
Jahren unterstützt Misereor Organisationen in Ruanda.