In der Nacht zum Dienstag ist erneut ein christliches Kloster Opfer von Vandalismus
geworden. Das berichtet die Times of Israel. Diesmal traf es das katholische Kloster
Deir Rafat rund 25 Kilometer westlich von Jerusalem. Es wurde von Unbekannten mit
Graffiti-Parolen in hebräischer Schrift beschmiert. Als Täter vermuten die Behörden
radikale jüdische Siedler. An mehreren Fahrzeugen sind zudem die Reifen durchstochen
worden. Der Lateinische Patriarch Fouad Twal wollte sich noch am Dienstag vor Ort
ein Bild von dem Schaden machen.
Der 1948 gegründete Konvent ist der Gottesmutter
Maria gewidmet. Übergriffe auf religiöse Stätten und auf Repräsentanten verschiedener
Religionen haben in Israel stark zugenommen. Seit Anfang 2013 gab es mindestens 200
Graffiti-Angriffe auf christliche Orte sowie auf arabisch-jüdische Begegnungsstätten.
Auch Synagogen und Moscheen wurden Ziel von Vandalismus, für den israelische Extremisten
verantwortlich gemacht werden.